Warum das Einlegen von Gurken in Wasser eigentlich eine schlechte Angewohnheit ist

Gurken in Wasser einzulegen scheint gesund und erfrischend zu sein, aber hinter dieser sommerlichen Gewohnheit verbergen sich tatsächlich einige Irrtümer.

Warum das Einlegen von Gurken in Wasser eigentlich eine schlechte Angewohnheit ist
Gurken

Ein paar Gurkenscheiben in eine Kanne mit Wasser zu geben, ist eine einfache und beliebte Geste, wenn der Sommer kommt. Sein leichter Geschmack und seine Frische machen dieses Getränk ideal für die Flüssigkeitszufuhr ohne großen Aufwand.

Hinter dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit wirft Wasser mit Gurke jedoch eine andere Frage auf: Ist es wirklich so gesund, wie wir denken?

Die positiven Eigenschaften der Gurke

Die Gurke wird oft als ideale Zutat für die Gesundheit dargestellt. Ihr Nutzen ist jedoch begrenzt, da sie nur „geringfügige Mengen an Kalium, Vitamin K und Vitamin B9” enthält, aber nicht mehr.

Obwohl dieses Gemüse oft mit Zucchini verwechselt wird, zeichnet es sich vor allem durch seinen hohen Wassergehalt aus. Die Forschungs- und Informationsagentur für Obst und Gemüse gibt an, dass sie zu mehr als 96 % aus Wasser besteht.

Dennoch hat die Gurke einige Vorteile. Ihre Schale enthält eine beträchtliche Menge an Ballaststoffen, die laut Ernährungswissenschaftlern „zum Beispiel bei Verstopfung nützlich sind.

Dieses Gemüse enthält auch Antioxidantien, die seine gesundheitsfördernden Eigenschaften unterstützen. Aber bleibt es wirklich wirksam, wenn man es in Scheiben schneidet und in einer Karaffe mit Wasser ziehen lässt? Nichts lässt diese Behauptung mit Sicherheit bestätigen.

Warum das Einlegen von Gurken in Wasser eigentlich eine schlechte Angewohnheit ist
Gurken

Gurken in Wasser einlegen: nur begrenzter Nutzen

Gurkenscheiben in einer Karaffe mit Wasser einlegen ist eine Praxis, die Luc Jean-Baptiste als „schlechte Angewohnheit” bezeichnet. Ihrer Meinung nach wird der gesundheitliche Nutzen dieses Getränks stark überschätzt.

Die ohnehin schon bescheidenen Nährstoffe der Gurke sind praktisch nicht wasserlöslich, und ihr Hauptvorteil, der außergewöhnlich hohe Wassergehalt, geht verloren, sobald das Gemüse in Wasser getaucht wird.

Auch der Geschmack ist enttäuschend: Der Aufguss bleibt unauffällig, sogar fade, weit entfernt von den intensiveren Aromen roter Früchte, Zitrone oder frischer Kräuter wie Minze und Basilikum, die oft bevorzugt zum Aromatisieren von Wasser verwendet werden.

Ein weiterer, schwerwiegenderer Punkt betrifft die Schale der Gurke. Selbst bei biologischem Anbau kommt die Gurkenschale mit Verunreinigungen in Kontakt, die nicht im Wasser verbleiben sollten.

Um dieses Risiko zu verringern, empfiehlt sie, „die Schale von der Gurkenscheibe zu entfernen, bevor man sie ins Wasser gibt“.

Abgesehen von dieser Maßnahme erinnert die Ernährungsberaterin jedoch an das Wichtigste: „Trotzdem ist es sehr wichtig, bei heißem Wetter viel zu trinken“, wobei sie präzisiert, dass Wasser ohne Zusätze, mit oder ohne Kohlensäure, eine gleichwertige Lösung bleibt.

Dieser Rat wird auch von den Gesundheitsbehörden geteilt, die empfehlen, eineinhalb bis zwei Liter Wasser pro Tag zu trinken, ohne das Auftreten von Durst abzuwarten.

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